Pat - der Mächtige, später in Begleitung von Ben
So, nun zum derzeitigen Projekt.
Die Vorgaben haben sich wiedermal ausschlaggebend geändert, was heißen soll:
Technik:
unverwüstlich im Fall der Fälle im tiefsten Busch, in größter Hitze und im tiefsten Winter immer und überall am Besten mit Hammer und Meißel von jedem Menschen zu reparieren.....
Ersatzteile:
sollten in jedem Winkel der Welt irgendwie eventuell auch von anderen Marken provisorisch eingebaut werden können
Grösse:
Containbarkeit muß gewährleistet sein, trotzdem wenn auch nur Notschlafplatz im Fahrzeug
Allradantrieb
Die Suche kann beginnen........ihr werdet nicht glauben auf welch seltsame Zusammenstellungen man in der Netzsuche trifft, wenn man gezielte Vorstellungen hat.
Um das alles abzukürzen, wir haben unser Traummobil oder besser die Basis dazu gefunden.
Wo?: in einer ehemaligen Maschinenhalle der Voest Alpine Krems,
ein Zulassungsbesitzer: der Arbeiterbetriebsrat der Voest Alpine Krems
Datum der erstmaligen Zulassung: 14/08/1982
Datum der Abmeldung: 22/06/1993
km Stand bei Abmeldung: 68 tkm inkl. lückenlosem Serviceheft
das Fahrzeug wurde irgendwie "vergessen", zwar immer wieder gestartet und notdürftig überstrichen, aber eben nie herumgeschweißt und vor allem auch nicht veräussert, bis jetzt. haha
Batterie reingestellt, und auf den Anhänger gefahren, geht doch. irgendwie bockig aber geht. Schön ist er nicht aber einzig und dank Blattfederung und Starrachsen einfach ein Bock. Und alles andere wird schon gemacht.....
Da ist er nun zu Hause vorerst, bis er fit ist für das was wir Vorhaben.

Also: er fähr, bremst raucht und säuft so richtig. Das bedarf sofortiger Abklärung, da er stark nach Benzin riecht...
Es war die Benzinförderleitung unter der Beifahrerseite die durchgerostet war.
Jetzt kommt die Jungfernfahrt, da sich mein Wunsch-Schweißgott Silvias Vater Max bereiterklärt hat, alle anstehenden Karosseriearbeiten zu erledigen, muss Pat beweisen dass er wert ist, eine Verjüngungskur von Max zu genießen.
Gesagt, getan.... on the run laßt euch sagen, 70 Kilometer nach 20 Jahren mehr oder weniger Stillstand, ohne Instandsetzung sind nicht ohne.
2 mal Benzinfilter zu, dann habe ich ihn einfach ausgebaut, Luftfilter hat sich irgendwie in seine Einzelteile zerlegt, die Reifen "etwas" unwucht und gering mit Höhenschlag versehen, aber dafür vom Profil her fast neu.
Nach insgesamt 6 "Rep-Stops" und ca. 2 Stunden geschafft. Aber Pat hat grandios bestanden, der 2,8 l Reihen-6-Zylinder läuft wie ein Uhrwerk, die Gänge schalten sich butterweich und auch der Allrad, die Diff´s und das restliche Auto machen keine sonderbaren Geräusche. Geniale Aktion.
Jetzt geht´s erstmal an die Eingeweide, links dann rechts
eingeschweißt werden ausschließlich Männermaterialien Dicke min. 2 mm.
alle Schweißstellen werden plan ausgeführt, anschließend geschliffen und am Ende gezinnt, auf jedlichen Kit wird auch wenn vielleicht die Optik leiden sollte zur gänze verzichtet, da mit Rissbildungen durch zu starke Temp.schwankungen zu rechnen sei.
der Ladeboden links mit Radkasten neu eingesetzt aufgeflanscht, von innen und aussen verschweißt
gleiches Bild auf der rechten Seite, mit ausgeführten Sicken zur Versteifung
teilweise weggerostete Dachentwässerung an der D - Säule rechts ausgeschnitten und plan wieder eingesetzt. Max dem Schweißergott sei dank
kleinere Durchrostungen an anfälligen Stellen werden Großflächig herausgelöst und durch 2 mm Bleche ersetzt. Tolle Arbeit und immer wieder danke im Voraus. er macht es zu seinem Projekt.....